Ein für das nordkoreanische Raketenprogramm zuständiger Parteifunktionär hat laut einem Medienbericht eine Rüstungsmesse in Moskau besucht.
Wie der US-Sender Radio Free Asia berichtete, sei Kim Jong-sik, der erste stellvertretende Abteilungsleiter der Arbeiterpartei, am Montag (Ortszeit) bei der Eröffnungsfeier von ARMY 2024, einem internationalen militärtechnischen Forum, gesehen worden. In einem von russischen Medien veröffentlichten Video sei zu sehen, wie er eine Videoansprache von Präsident Wladimir Putin verfolgt.
Kim gilt als Schlüsselfigur für die Entwicklung nordkoreanischer Raketen. Er begleitete Machthaber Kim Jong-un bei fast jedem Besuch wichtiger Stätten für die Waffenentwicklung.
Der Parteifunktionär unterliegt Sanktionen aufgrund der 2017 angenommenen Resolution 2397 des UN-Sicherheitsrats. UN-Mitglieder müssen Personen, die auf der UN-Sanktionsliste stehen, die Einreise verbieten.
Kim will den Messebesuch offenbar für Gespräche mit russischen Kollegen über die Waffenentwicklung nutzen. Auch ballistische Interkontinentalraketen könnten dabei ein Thema sein.