Russland hat einem Medienbericht zufolge 447 Ziegen nach Nordkorea geschickt, um dem Land bei der Bekämpfung der Ernährungskrise zu helfen.
Politico Europe meldete am Dienstag (Ortszeit), dass Russland Ziegen aus der Region Leningrad in die nordkoreanische Stadt Rason geliefert habe. Dabei wurde aus einer Pressemitteilung des russischen Föderalen Dienstes für veterinäre und phytosanitäre Überwachung zitiert.
Die Ziegen würden dazu beitragen, dass nordkoreanische Kinder mit Milchprodukten versorgt werden können. Damit solle das Problem der Nahrungsknappheit gelindert werden, das sich aufgrund der Corona-Pandemie weiter verschärft habe, hieß es.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete, dass in der Stadt Nampo große Ziegenfarmen errichtet worden seien.
Mit dem Bericht wurde die Lieferung von Ziegen aus Russland indirekt bestätigt.
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sind 10,7 Millionen der 25,9 Millionen Menschen in Nordkorea unterernährt. 18 Prozent der Kinder seien aufgrund chronischer Unterernährung in ihrer Entwicklung beeinträchtigt.