Präsident Yoon Suk Yeol hat das Streben nach einer friedlichen Wiedervereinigung Süd- und Nordkoreas bekräftigt.
Die Wiedervereinigung werde niemals auf eine Art und Weise vollzogen, die den Frieden breche, sagte Yoon auf der Kabinettssitzung am Montag.
Hintergrund der Äußerung sei seine jüngst präsentierte Doktrin für die Wiedervereinigung gewesen, wie ein Beamter des Präsidialamtes mitteilte.
Die Doktrin sei eine selbstverständliche Sache, die auf der Verfassung basiere. Die bisherige Vereinigungspolitik sei auf der Grundlage von politischen Ideologien vorangetrieben worden und unwirksam gewesen. Seine Doktrin sei eine erneute Betonung des Narratives, das die Verfassung dem Präsidenten und den Bürgern vorgegeben habe, erklärte Yoon demnach.
Nachdem Yoon am vergangenen Donnerstag seine Doktrin vorgestellt hatte, gab es die Meinung, dass es sich faktisch um ein Konzept für eine Wiedervereinigung durch Absorption handele.
Diese Ansicht wollte Yoon laut Beobachtern offenbar persönlich zurückweisen.
Nach Artikel 3 der südkoreanischen Verfassung besteht das Hoheitsgebiet der Republik Korea aus der koreanischen Halbinsel und den angrenzenden Inseln. Die Republik Korea strebt die Vereinigung an und formuliert und verwirklicht eine Politik der friedlichen Vereinigung auf der Grundlage der Grundsätze der Freiheit und Demokratie, besagt Artikel 4.