Präsident Yoon Suk Yeol sieht die südkoreanische Wirtschaft auf einem eindeutigen Erholungskurs.
Die Volkswirtschaft werde künftig einen noch größeren Sprung nach vorne machen, sagte Yoon bei seinem zweiten Bürgerbriefing über die Staatsangelegenheiten seit seinem Amtsantritt.
Die Ausfuhren hätten in der ersten Hälfte dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Prozent zugelegt. Der Rückstand auf Japan beim Exportvolumen habe sich auf 3,2 Milliarden Dollar verringert. Südkorea könne nun darauf hoffen, unter die fünf größten Exportnationen der Welt zu kommen, hieß es.
Es sei jedoch bedauerlich, dass die Bürger die Verbesserungen nicht so schnell spüren würden, sagte Yoon weiter. Er versprach, die finanzielle Unterstützung für Kleinunternehmer und Selbstständige sowie die Bereitstellung von 70.000 neuen Wohnungen im Jahresschnitt in der Hauptstadtregion planmäßig durchzuführen.
Zu den auswärtigen Angelegenheiten sagte Yoon, dass Südkorea und die USA ihr Bündnis zu einer globalen umfassenden Strategieallianz aufgewertet hätten.
Hinsichtlich der Beziehungen mit Japan hieß es, dass der Personenaustausch zwischen beiden Ländern voraussichtlich über zehn Millionen Menschen im Jahr übertreffen und den bisher höchsten Stand erreichen werde. Auf der Grundlage der wiederhergestellten Beziehungen zwischen Seoul und Tokio sei im August letzten Jahres das historische „Camp David“-Kooperationssystem zwischen Südkorea, den USA und Japan aufgebaut worden.
Yoon wies zudem darauf hin, dass es nach dem erstmals seit über vier Jahren abgehaltenen Dreier-Gipfels zwischen Südkorea, Japan und China im Mai einen regen Austausch auf hochrangiger Ebene und eine rege Kommunikation in einzelnen Bereichen zwischen Südkorea und China gebe.
Yoon sagte außerdem mit Blick auf Nordkorea, dass die von ihm am Jahrestag der Unabhängigkeit präsentierte Doktrin für die Wiedervereinigung eine Konkretisierung der Visionen und Methode für die Wiedervereinigung darstelle, die die Verfassung des Landes dem Präsidenten und den Bürgern aufgetragen habe.