Der Fraktionschef der oppositionellen Demokratischen Partei (DP), Park Chan-dae, hat am Mittwoch in der neuen Nationalversammlung eine Rede gehalten.
Park forderte, dass die Werte der seit dem Amtsantritt der Regierung Yoon Suk Yeol verloren gegangenen Fairness wiederhergestellt werden müssten.
Hierfür müsse die regierende Partei Macht des Volks (PPP) die Gesetze zur Einsetzung eines Sonderstaatsanwaltes jeweils wegen des Todes eines Marineinfanteristen im vergangenen Jahr und wegen der Vorwürfe gegen First Lady Kim Keon-hee akzeptieren, sagte er.
Der Oppositionspolitiker warf der Regierung vor, die Opposition nicht für einen Partner bei der Regierungsführung zu halten, sondern für einen Feind, der vernichtet werden sollte. Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei sei nach Hunderten von Durchsuchungen und Beschlagnahmen angeklagt worden. Sogar gegen den Vorgänger des derzeitigen Präsidenten werde eine politische Vergeltung verübt, sagte er.
In Bezug auf die Beziehungen mit Japan kritisierte Park, dass die Regierung eine von einer einseitigen Liebe geprägte, unterwürfige Diplomatie gegenüber Japan fortsetze.
Er schlug außerdem vor, ein Beratungsgremium von Regierungspartei, Opposition, Ärzteschaft und Regierung zur Bewältigung der Krise im Gesundheitswesen zu bilden.
Am Donnerstag kommt PPP-Fraktionschef Choo Kyung-ho an die Reihe.