Die Regierung hat am Mittwoch Reformvorschläge für die nationale Rente präsentiert.
Im Mittelpunkt stehen die Sicherstellung der fiskalischen Stabilität und die Entlastung der jungen Generation.
Der von Gesundheitsminister Cho Kyoo-hong vorgestellte Reformplan sieht die Erhöhung des Beitragssatzes von derzeit neun Prozent auf 13 Prozent vor. Das Rentenniveau soll von derzeit 40 auf 42 Prozent des durchschnittlichen nominellen Einkommens eines Beitragszahlers steigen.
Die Regierung geht davon aus, dass mit den Maßnahmen die Ausschöpfung der Fondsmittel um 16 Jahre auf 2072 verzögert werden kann.
Die Regierung will zudem einen automatischen Anpassungsmechanismus einführen. Solche Mechanismen sind in 24 der 38 Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Einsatz. Dabei geht es darum, unter Berücksichtigung nicht nur der Inflationsrate, sondern auch der Entwicklung der durchschnittlichen Zahl der Beitragszahler in den drei vorherigen Jahren sowie der demografischen und wirtschaftlichen Lage die Rentenhöhe oder das Renteneintrittsalter anzupassen.
Sollte der automatische Anpassungsmechanismus beispielsweise bereits im Jahr 2036 in Kraft treten, würden die Fondsmittel erst 2088, 32 Jahre später als ursprünglich erwartet, aufgebraucht sein.
Cho äußerte die Hoffnung, dass die Nationalversammlung schnell einen Diskussionsrahmen wie einen Sonderausschuss schaffen werde, um die Reform abschließen zu können.