Das Präsidialamt will eine gesonderte Stelle einrichten, die Angebot und Nachfrage nach medizinischem Personal ermitteln soll.
Der präsidiale Sonderausschuss für die Reform des Gesundheitswesens will damit erreichen, dass den Meinungen der medizinischen Kreise über die Erhöhung der Zahl der Medizinstudienplätze noch mehr Gehör geschenkt wird.
Die Beratungen hierzu wurden nach Angaben eines hohen Beamten im Präsidialamt am Sonntag abgeschlossen. In dem neuen Gremium könnte auch die von den medizinischen Kreisen verlangte Zahl diskutiert werden.
Es soll sich aus zehn bis 15 Experten zusammensetzen. Ärzteorganisationen sollen die meisten der Experten empfehlen.
Die medizinischen Kreise hätten mehr Mitsprache gefordert. Dem werde mit der Gründung des Organs Rechnung getragen, hieß es weiter.
Dieses soll als ständiges Organ laufend den tatsächlichen Bedarf an medizinischem Personal ermitteln. Als Grundlage für dessen Schätzungen dienen die Absolventenzahlen im Fach Medizin, die Bevölkerungsstruktur und Daten der nationalen Krankenversicherung.