Pjöngjang hat die Teilnehmerländer des neuen Überwachungssystems für Sanktionen gegen Nordkorea vor Konsequenzen gewarnt.
Diese Länder würden unbedingt einen Preis dafür zahlen, erklärte Nordkoreas Außenministerin Choe Son-hui am Sonntag. Sie bezeichnete das neue multinationale Gremium als illegal und illegitim, sowohl in seiner Gründung als auch in seiner Zielsetzung.
Choe kritisierte zudem das einseitige Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten, die sie als „blindlings folgsam“ beschrieb. Dies untergrabe die Grundprinzipien der internationalen Beziehungen und gefährde die globale Sicherheit, fügte sie hinzu.
Das Multinational Sanctions Monitoring Team (MSMT) wurde am vergangenen Mittwoch von elf Staaten ins Leben gerufen. Es soll das UN-Expertengremium ersetzen, das im März aufgrund eines russischen Vetos aufgelöst worden war.
Choe machte außerdem erneut die USA für Südkoreas angeblichen Drohneneinsatz im nordkoreanischen Luftraum mitverantwortlich.