Präsident Yoon Suk Yeol hat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland beraten.
In einem Telefongespräch am Dienstagabend bekräftigte Yoon, dass Südkorea den russisch-nordkoreanischen Militäraktionen, die Südkoreas Sicherheit gefährden, nicht tatenlos zusehen werde. Südkorea werde je nach den weiteren Entwicklungen des Kriegs stufenweise wirksame Maßnahmen einleiten, hieß es in einer Mitteilung des südkoreanischen Präsidialamtes.
Yoon drückte seine Besorgnis darüber aus, dass Nordkorea im Ukraine-Krieg Erfahrungen mit moderner Kriegsführung sammeln und diese für die Ausbildung seiner Soldaten nutzen werde. Dies würde eine große Gefahr für die Sicherheit Südkoreas darstellen.
Südkorea hoffe auf einen kontinuierlichen Austausch mit der Ukraine, sagte der südkoreanische Präsident.
Präsident Selenskyj bedankte sich für die bisherige Hilfe Südkoreas sowie das Vorhaben der Seouler Regierung, Delegierte nach Kiew zu entsenden.
Selenskyj sagte, dass der Krieg mit dem bevorstehenden Einsatz der Nordkoreaner eine neue und nie dagewesene Dimension annehme.
Die Ukraine werde die Zusammenarbeit mit ihren Partnerstaaten fortsetzen und auch den Austausch und die Kommunikation mit Südkorea verstärken. Er wolle in baldiger Zukunft einen Sonderbotschafter nach Seoul entsenden, hieß es weiter.