Südkorea erwägt keine Truppenentsendung in die Ukraine.
Das sagte Verteidigungsminister Kim Yong-hyun bei einem Treffen mit der Presse am Mittwoch (Ortszeit) in Washington. Er war nach Seouls möglicher Reaktion auf Nordkoreas Truppenhilfe für Russland gefragt worden.
Südkorea wolle im Bereich des Machbaren schrittweise Unterstützung für die Ukraine leisten. Mit „schrittweise“ sei gemeint, dass Südkorea solidarisch mit der internationalen Gemeinschaft Schritt halten werde.
Eine Truppenentsendung werde hingegen nicht in Erwägung gezogen. Die Entsendung eines Beobachterteams oder militärischer Analysten sei aber unbedingt erforderlich, damit Streitkräfte und Regierung auf mögliche Krisensituationen vorbereitet seien.
Was den Ukraine-Krieg anbelange, müsse sich Südkorea über die Entwicklungen bei den nordkoreanischen Truppen informieren, weil diese am Krieg beteiligt seien.