Der designierte US-Präsident Donald Trump könnte nach Einschätzung des südkoreanischen Nachrichtendiensts NIS einen Dialog mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un anstreben.
Der Geheimdienst teilte laut Abgeordneten vor dem parlamentarischen Geheimdienstausschuss am Montag mit, dass Trump die Ergebnisse seiner Spitzentreffen mit Kim während seiner ersten Amtszeit als seine eigenen Errungenschaften wahrnehme.
Laut dem Ausschussmitglied Park Sun-won von der Demokratischen Partei wies die Behörde darauf hin, dass Verhandlungen über eine atomare Abrüstung in kleinem Umfang möglich sein würden, sollte die Denuklearisierung Nordkoreas innerhalb einer kurzen Zeit als kaum möglich eingeschätzt werden.
Der Geheimdienst habe auch berichtet, dass die Zahl der Gefallenen und Verwundeten bei den nordkoreanischen Truppen im russischen Krieg gegen die Ukraine mittlerweile 3.000 übertroffen habe. Über 300 Soldaten seien gefallen, während es mehr als 2.700 Verwundete gebe.
Laut Lee Seong-kwon von der Partei Macht des Volks berichtete der Nachrichtendienst außerdem über einen bestätigten Fall, dass ein nordkoreanischer Soldat neulich mit einer Handgranate versucht habe, sich selbst in die Luft zu sprengen, als ihm die Gefangennahme durch ukrainische Truppen gedroht habe. Der Nordkoreaner habe dabei „General Kim Jong-un“ gerufen und sei erschossen worden.