Weltweit haben sich Wissenschaftler vor den Leistungen des südkoreanischen Stammzellenforschers Professor Hwang Woo-suk verneigt.
Professor Gerald Schatten von der Pittsburgh University, der an Hwangs Experimenten beteiligt war, räumte ein, dass er mit einem solchen Durchbruch „frühestens in Jahrzehnten“ gerechnet habe.
Leonard John, Medizinprofessor an der Harvard University und gleichzeitig Vorsitzender des Weltverbandes für Stammzellenforschung, sagte der US-Tageszeitung „The Times“, die Arbeit Hwangs habe für eine bedeutende Grundlage in der Forschung zur Therapie unheilbarer Krankheiten gesorgt. Die Zeitung schrieb, dass selbst Wissenschaftler, die gegenüber dem Klonen embryonaler Stammzellen bislang skeptisch waren, ihre Bewunderung nicht verbergen könnten.
Der Neurologe Fred Gage vom Salk Institute in San Diego (USA) wies darauf hin, dass zum Beispiel die Behandlung von Alzheimer-Patienten mit dem Klonen körpereigener Stammzellen erheblich erleichtert werden könnte. Man könne Auskunft über die Entwicklung der Krankheit im Frühstadium erhalten und die geklonten Zellen gezielt zur Heilung einsetzen.