Der kommissarische Präsident Choi Sang-mok hat Bedauern über Gewalt in einem Seouler Gericht geäußert.
Anlass war ein Untersuchungshaftbefehl gegen Präsident Yoon Suk Yeol.
In einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung verurteilte Choi die illegalen Gewaltakte, zu denen es in der Nacht von Samstag auf Sonntag am Bezirksgericht Seoul West gekommen war. Ein solcher Vorfall sei in einer demokratischen Gesellschaft eigentlich unvorstellbar.
Die Polizei solle den Vorfall, der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit untergrabe, auf der Grundlage des Gesetzes gründlich untersuchen. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
Choi rief außerdem zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen in staatlichen Einrichtungen auf. Zudem solle ein geordneter Ablauf von Demonstrationen gewährleistet sein.
Am frühen Sonntagmorgen hatten Anhänger von Präsident Yoon das Gerichtsgebäude gestürmt. Dabei wurden Fensterscheiben und Einrichtungsgegenstände zerstört. Die Anhänger hatten auf diese Weise ihrem Unmut über den Untersuchungshaftbefehl gegen Präsident Yoon Luft gemacht.