Die Wasseroberfläche der koreanischen Meere hat letztes Jahr eine Rekordtemperatur verzeichnet.
Nach Angaben des Nationalen Instituts für Fischereiwissenschaft am Mittwoch lag die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur in Südkorea bei 18,74 Grad. Ein so hoher Wert sei seit dem Aufzeichnungsbeginn vor 57 Jahren noch nie gemessen worden.
Der Rekordwert von 18,09 Grad aus dem Jahr 2023 wurde damit um 0,65 Grad übertroffen.
In allen Gewässern wurden die bislang höchsten Temperaturen gemessen. Im Ostmeer wurden 18,84 Grad gemessen, im Westmeer 17,12 Grad und im Südmeer 20,26 Grad.
Die durchschnittliche Oberflächentemperatur im umliegenden großen Meer (Nordwestpazifik) betrug 21,11 Grad. Es ist der höchste Wert in den vergangenen 25 Jahren. Für die Messung wird auf Satelliten zurückgegriffen.
Die beispiellos hohe Meeresoberflächentemperatur im letzten Jahr wurde mit der Erderwärmung in Zusammenhang gebracht.
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gab am 10. Januar bekannt, dass 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen sei. Die Oberflächentemperaturen und die Wärmekapazität der Meere weltweit hätten neue Rekorde erreicht.