Laut dem südkoreanischen Militär stammt ein jüngst wegen des Vorwurfs der Weitergabe militärischer Geheimnisse an eine chinesische militärische Spionageorganisation angeklagter Soldat aus China.
Nach Angaben der Militärstaatsanwaltschaft am Montag wurde der Obergefreite als südkoreanischer Staatsangehöriger in China geboren und ist dort aufgewachsen. Seine Mutter ist Chinesin und der Großvater mütterlicherseits war ein ranghoher Militärbeamter in China.
Der Soldat wurde von einem Team des Operationsbüros in Tianjin des militärischen Nachrichtendiensts der chinesischen Volksbefreiungsarmee überredet.
Er hatte seit August 2024 von seiner Truppeneinheit aus auf das Verteidigungsnetz zugegriffen und Daten gestohlen, darunter die Namen und Standorte von US-Militärbasen sowie die Standorte von Zielen, die im Krisenfall für feindliche Präzisionsschläge anvisiert werden könnten.
Wie die Untersuchung ergab, hatte der Soldat bis März dieses Jahres achtmal Militärgeheimnisse an die chinesische Seite weitergegeben und dafür 88.000 Yuan (12.260 Dollar) mit Alipay gezahlt bekommen.