Die Inflationsrate in Südkorea ist im Mai erstmals seit fünf Monaten unter zwei Prozent gesunken. 

Nach Angaben des Statistikamtes am Mittwoch stiegen die Verbraucherpreise im Mai um 1,9 Prozent im Vorjahresvergleich. 

Damit wurde erstmals seit Dezember die Zwei-Prozent-Marke unterschritten. Nach 1,9 Prozent im vergangenen Dezember hatte die Teuerungsrate seit Januar stets im Zwei-Prozent-Bereich gelegen. 

Der Preisindex für Güter des täglichen Bedarfs kletterte gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent. Der Index umfasst 144 Artikel, die häufig gekauft werden, und entspricht daher quasi der gefühlten Inflation. Demgegenüber sank der Preisindex für frische Lebensmittel um fünf Prozent. 

Agrar-, Viehzucht- und Fischereierzeugnisse verteuerten sich um 0,1 Prozent. Bei Schweinefleisch wurde ein kräftiger Preisanstieg von 8,4 Prozent verbucht. Rindfleisch aus dem Inland verteuerte sich um 5,3 Prozent. 

Die Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Preise für landwirtschaftliche Produkte und Erdölprodukte nicht berücksichtigt werden, betrug 2,3 Prozent.