Nordkorea hat nach eigenen Angaben seinen bei einem Stapellauf umgekippten Zerstörer wieder aufgerichtet und sicher zu Wasser gelassen.
Das 5.000-Tonnen-Schiff war nach nordkoreanischen Angaben am 21. Mai während der Stapellauf-Zeremonie umgekippt.
Laut einem am Freitag veröffentlichten Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA wurde Anfang Juni zunächst das Gleichgewicht des Schiffes wiederhergestellt. Am Donnerstagnachmittag habe man den Zerstörer dann vollständig zu Wasser gelassen und am Kai vertäut.
Im nächsten Schritt soll der Schiffsrumpf einer genaueren technischen Überprüfung unterzogen werden. Die anschließenden Reparaturarbeiten würden laut KCNA etwa sieben bis zehn Tage dauern.
Südkoreas Vereinigter Generalstab (JCS) berichtete am Donnerstag, dass Anfang dieser Woche die Aufrichtung des Schiffes im Hafen von Chongjin beobachtet worden sei. Da ein Teil des Schiffes im Wasser gelegen hatte, werde davon ausgegangen, dass derzeit Wasser aus dem Inneren abgepumpt werde.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un war bei dem missglückten Stapellauf vor Ort. Anschließend ordnete er an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und den Schiffsrumpf bis Juni wieder instand zu setzen.