Nachdem Südkorea am Mittwoch seine Beschallung an der Grenze ausgesetzt hat, bleiben auch auf nordkoreanischer Seite die Lautsprecher stumm.
Der Vereinigte Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte teilte am Donnerstagvormittag mit, dass es aktuell in keinem Bereich der Grenze Störgeräusche aus Nordkorea gebe.
Die Audiosignale seien je nach Region sowie hinsichtlich Art und Zeitpunkt unterschiedlich gewesen. Zuletzt seien am Mittwochabend an der Westfront Sendungen zu hören gewesen, seitdem sei in keinem Gebiet mehr eine Schallabgabe registriert worden.
Nach Angaben des Generalstabs werden die Entwicklungen in Nordkorea aufmerksam verfolgt.
Südkorea hatte den Lautsprecherbetrieb am Mittwoch eingestellt. Präsident Lee Jae Myung teilte in sozialen Medien mit, er habe einen Stopp der an Nordkorea gerichteten Lautsprecher-Durchsagen an der Grenze ab 14 Uhr am Mittwoch angeordnet. Damit solle das Leid der Einwohner im Grenzgebiet gemindert werden. Sie hätten lange unter Störgeräuschen aus Nordkorea gelitten.