Die südkoreanischen Streitkräfte haben nach Medienberichten elf zuvor aufgegebene Grenzposten entlang der innerkoreanischen Grenze provisorisch instand gesetzt. Die Anlagen waren im Zuge des 9·19-Militärabkommens von 2018 gesprengt oder stillgelegt worden.
Wie aus Unterlagen hervorgeht, die das Heer dem Abgeordneten Kang Dae-sik (Partei Macht des Volkes) vorlegte, dauerten die Wiederaufbauarbeiten von Februar 2024 bis Mai 2025 – dafür wurden 19,66 Milliarden Won (14,49 Millionen Dollar) bereitgestellt.
Auf den inzwischen reaktivierten Posten versehen jeweils Dutzende Soldaten den Sicherungsdienst.
Im Rahmen des 9·19-Abkommens hatten Süd- und Nordkorea im November 2018 innerhalb der demilitarisierten Zone (DMZ) jeweils zehn Wachposten-Gebäude zurückgebaut und ein weiteres lediglich abgerüstet. Die Zahl nordkoreanischer Grenzposten sank damit von gut 160 auf etwa 150, die Südkoreas von 78 auf 67.
Nachdem Nordkorea jedoch am 23. November 2023 den Ausstieg aus dem Abkommen erklärt und sofort mit dem Wiederaufbau eigener Anlagen begonnen hatte, startete auch Südkorea eine entsprechende Gegenmaßnahme und setzte die zuvor zerstörten Posten schrittweise wieder in Betrieb.