Die neue südkoreanische Regierung will auf der Grundlage der Zusammenarbeit mit den USA die Beziehungen mit Nordkorea verbessern.
Die Absicht verkündete Präsident Lee Jae Myung am Donnerstag auf der Pressekonferenz anlässlich 30 Tagen im Amt.
Südkorea sollte die Beziehungen zu Nordkorea auf der Grundlage einer festen Abstimmung mit den USA verbessern, sagte Lee angesichts einer Frage nach seiner Nordkorea-Politik. Es sei äußerst töricht, den Dialog komplett abzubrechen. Dialog, Kommunikation und Zusammenarbeit seien wirklich bedeutsam.
Auch im Krieg werde Diplomatie betrieben, betonte Lee. Er räumte zwar ein, dass die Wiederaufnahme des Dialogs aufgrund von Feindseligkeit und Misstrauen nicht leicht zustande kommen werde. Er verwies jedoch zugleich auf die jüngste Einstellung der Beschallung an der Grenze auf beiden Seiten. Als der Stopp der Lautsprecher-Durchsagen in Richtung Nordkorea beschlossen worden sei, sei er besorgt gewesen, wie schnell, oder ob überhaupt, Nordkorea reagieren werde. Dessen Reaktion sei jedoch sehr schnell gewesen und habe die Erwartungen übertroffen.
Wie in der Verfassung festgeschrieben, strebe Südkorea nach einer friedlichen Wiedervereinigung. Es gehe nicht um eine Wiedervereinigung durch Absorption. Wer würde wollen, absorbiert zu werden, fragte er.