Im nordkoreanischen Wonsan-Kalma-Tourismusgebiet an der Ostküste sind von insgesamt 17 geplanten Großhotels offenbar erst wenige in Betrieb. Dies berichtete das auf Nordkorea spezialisierte US-Portal NK News.
Demnach zeigt eine von Nordkorea veröffentlichte Geländekarte, dass elf der Hotels bislang keinen Namen haben. Dies deute darauf hin, dass diese noch nicht fertiggestellt seien.
Eines der unbenannten Gebäude erinnere stark an das Marina Bay Sands Hotel in Singapur. Laut NK News hatte Machthaber Kim Jong-un das singapurische Vorbild bei seinem ersten USA-Gipfel im Jahr 2018 persönlich besichtigt und anschließend den Bau eines ähnlichen Komplexes angeordnet.
Die Plattform vermutet, der seit sechs Jahren andauernde Ressourcenmangel könnte die Fertigstellung noch weiter verzögern.
Trotz aller Hürden inszenierte Pjöngjang am 24. Juni eine feierliche Einweihung des Resorts, Kim inklusive. Zunächst dürfen nur einheimische Besucher anreisen; am kommenden Montag sollen jedoch russische Touristen als erste ausländische Besucher folgen.
Ursprünglich sollte das Projekt bereits am 15. April 2019 – dem Geburtstag von Kim Jong-uns Großvater Kim Il-sung – eröffnet werden. Die Fertigstellung verzögerte sich jedoch mehrfach, weil UN-Sanktionen die Materialbeschaffung erschwerten.