Südkorea will in den Zollverhandlungen mit den USA eine Paketlösung anbieten.
Hierfür soll die Zollfrage mit allgemeinen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Überlegungen verknüpft werden, sagte der nationale Sicherheitsberater Wi Sung-lac nach seiner Rückkehr aus den USA am Mittwoch.
Mit dortigen Ansprechpartnern hatte er verschiedene anstehende Angelegenheiten besprochen, darunter auch ein Spitzentreffen.
Er habe vorgeschlagen, die Gespräche voranzubringen, indem ein umfassendes Sicherheits- und Wirtschaftspaket angestrebt wird, das auch Investitionen und Käufe mit einschließt.
US-Außenminister Marco Rubio habe für die Idee Verständnis gezeigt, sagte Wi.
Zwar gebe es Differenzen über die Themen. Man sei sich aber einig, die Meinungen in einem großen Rahmen abzustimmen, in dem die Entwicklung des Bündnisses und die Stärkung von Vertrauen im Vordergrund stehen.
Die US-Seite habe eine enge Kommunikation vorgeschlagen, da für eine Einigung noch bis zum 1. August Zeit sei, teilte Wi mit.
Auch bestehe Einigkeit darüber, dass ein Spitzentreffen bald stattfinden sollte. Einen konkreten Termin gebe es aber noch nicht.
Nach Wis weiteren Angaben ist das endgültige Verhandlungsziel die Abschaffung der Zölle. Im Falle eines Kompromisses sollten die Zölle zumindest so niedrig wie möglich sein.