Die internationale Gemeinschaft leistet dieses Jahr humanitäre Hilfe im Wert von über zwei Millionen Dollar für Nordkorea.
Laut Daten des Finanzüberwachungsdienstes des Amtes der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) sind im bisherigen Jahresverlauf 2,38 Millionen Dollar für die Nordkorea-Hilfe vorgesehen.
Die Kosten übernimmt die Schweiz allein. Die Hilfe wird über das UN-Kinderhilfswerk UNICEF, die Schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit und das Schweizerische Korps für humanitäre Hilfe geleistet.
Während der Corona-Pandemie hatte Nordkorea seine Grenzen vollständig geschlossen. Auch Mitarbeiter internationaler Organisationen hatten keinen Zutritt zum Land.
Das Volumen der Auslandshilfe für Nordkorea war seitdem stetig zurückgegangen, und zwar auf 1,49 Millionen Dollar im Jahr 2023 nach 45,91 Millionen Dollar im Jahr 2019.
Ab August 2023 öffnete Nordkorea seine Grenzen wieder. Im März vergangenen Jahres ernannten die Vereinten Nationen einen neuen Resident-Koordinator, der die Arbeit internationaler Organisationen in Bezug auf Nordkorea koordinieren soll.
Nordkorea stimmte der Ernennung zu. Beobachter gehen daher davon aus, dass Nordkorea wieder Mitarbeiter internationaler Organisationen, darunter der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen, ins Land lassen wird.