Südkorea hat dagegen protestiert, dass Japan auch in seinem diesjährigen Verteidigungsweißbuch Gebietsanspruch auf Dokdo erhebt.
Die Regierung protestiere mit Nachdruck dagegen, dass Japan seinen ungerechtfertigten Gebietsanspruch auf Dokdo wiederholt habe. Dokdo gehöre historisch, geografisch und völkerrechtlich eindeutig zu Korea, hieß es in einer Stellungnahme eines Sprechers des südkoreanischen Außenministeriums.
Die Regierung mache erneut deutlich, dass jegliche Ansprüche der japanischen Regierung auf Dokdo nicht die geringsten Auswirkungen auf die Souveränität Südkoreas haben könnten. Sie werde resolut gegen jede Provokation Japans in Bezug auf Dokdo vorgehen, hieß es weiter.
Das japanische Verteidigungsministerium veröffentlichte am Dienstag sein neues Verteidigungsweißbuch. Darin hat Japan seit 2005 das 21. Jahr in Folge Gebietsanspruch auf die südkoreanischen Felseninseln Dokdo erhoben, die es als „Takeshima“ bezeichnet. Darin steht, dass territoriale Fragen zum japanischen Territorium wie die Nordterritorien (Südkurilen) und Takeshima noch immer ungelöst seien.
Unterdessen hat das südkoreanische Außenministerium Yoshiyasu Iseki, den amtierenden Gesandten der japanischen Botschaft in Seoul, einbestellt, um formell Protest einzulegen. Das Verteidigungsministerium bestellte zudem den Verteidigungsattaché der Botschaft ein.