Ex-Präsident Yoon Suk Yeol hat eine gerichtliche Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Untersuchungshaftbefehls gegen ihn beantragt.
Das gaben seine Rechtsvertreter am Mittwoch bekannt. Yoon war auf Antrag des Teams um Sonderstaatsanwalt Cho Eun-suk letzte Woche erneut inhaftiert worden.
Nach dem Strafprozessrecht soll das zuständige Gericht innerhalb von 48 Stunden nach Eingang eines Antrags zur Anfechtung einer Haft den Verdächtigen vernehmen und eine Beweisaufnahme durchführen.
Danach soll die Notwendigkeit der Haft umfassend überprüft werden, einschließlich eventueller Verstöße gegen Haftbedingungen und Verfahren sowie der Verdunkelungs- und Fluchtgefahr. Dann wird entschieden, ob der Antragsteller freigelassen werden soll oder sein Antrag zurückgewiesen wird.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral hatte am 10. Juli mit Verweis auf Verdunkelungsgefahr einen Untersuchungshaftbefehl gegen Yoon erlassen. Yoon war unter Angabe gesundheitlicher Gründe keiner der Vorladungen des Sondermittler-Teams nachgekommen. Das Team, das zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit der Verhängung des Kriegsrechts ermittelt, versucht nun zum dritten Mal, eine Zwangsvorführung durchzusetzen.