Präsident Lee Jae Myung hat eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben versprochen.
Die Ankündigung machte er bei einer Veranstaltung der in Washington ansässigen Denkfabrik Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) am Montag (Ortszeit) im Anschluss an sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump.
Lee sagte in seiner Rede, dass er und Präsident Trump darin übereingekommen seien, das bilaterale Bündnis entsprechend den Veränderungen des Sicherheitsumfelds für beide Seiten vorteilhafter und zukunftsorientierter zu modernisieren. Er wolle mit Trump neue Horizonte einer praktischen Allianz eröffnen, in deren Zentrum die nationalen Interessen stünden.
Die Sicherheitszusage der USA für Südkorea und die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft würden unbedingt aufrechterhalten. Gleichzeitig werde Südkorea beim Schutz der Sicherheit der koreanischen Halbinsel aber eine größere Rolle übernehmen, fuhr er fort.
In diesem Zusammenhang kündigte er an, dass Südkorea mehr für die Verteidigung ausgeben will. Mit den zusätzlichen Mitteln solle eine intelligente und starke Armee geschaffen werden, die Kriege im 21. Jahrhundert mit Sicherheit gewinnen würde. Möglich werden soll dies durch die Einführung von Spitzentechnologien und verschiedene Ressourcen.
Lee erklärte außerdem, dass vom Grundsatz einer pragmatischen Diplomatie mit nationalen Interessen im Zentrum auch die innerkoreanischen Beziehungen nicht ausgenommen werden könnten. Südkorea und die USA würden auf Provokationen Nordkoreas entschieden reagieren, gleichzeitig aber auch ihre Bemühungen um einen Dialog mit Nordkorea fortsetzen.