Die Haushalte in Südkorea geben mittlerweile so wenig für Lebensmittel aus wie seit neun Jahren nicht mehr.
Laut Daten im Statistikportal des Statistikamtes betrugen die nominalen Konsumausgaben der privaten Haushalte für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im zweiten Quartal durchschnittlich 423.000 Won (304 Dollar) im Monat. Dies seien 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die realen Konsumausgaben (inflationsbereinigt) hierfür schrumpften jedoch um 1,0 Prozent auf 341.000 Won (245 Dollar). Bei anhaltend hohen Preisen sanken somit die realen Ausgaben für Lebensmittel, nachdem sich der Anstieg im ersten Quartal auf 0,4 Prozent verlangsamt hatte.
Zudem wurden die geringsten Ausgaben seit dem zweiten Quartal 2016 verbucht. Damals waren es 330.000 Won.
Außerdem entsprechen die realen Ausgaben für Lebensmittel im zweiten Quartal dem niedrigsten Stand seit dem Beginn der Erstellung von Statistiken nach den aktuellen Kriterien im Jahr 2019.
Als Grund für die Entwicklung werden die seit längerer Zeit hohen Preise für Lebensmittel genannt. Die Preisanstiege wiederum werden auf Extremwetterereignisse und einen gestiegenen Fabrikpreis für verarbeitete Lebensmittel zurückgeführt.