Nach dem Stopp der US-Zölle durch ein US-Gericht fürchtet die Regierung in Washington offenbar Auswirkungen auf ihre Handelsabkommen.
Diese Befürchtung äußert der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer in seiner Stellungnahme für das US-Berufungsgericht für den Bundeskreis in Washington DC, die er am 29. August einreichte.
Greer verweist darin unter anderem auf die mittlerweile geschlossenen Handelsabkommen mit der Europäischen Union, Japan und Südkorea.
Der Verhandlungserfolg stütze sich auf die glaubwürdige Drohung, die Zölle umgehend umzusetzen. Ohne eine Beschränkung von Einfuhren und die Verhängung von Zöllen könnten andere Länder nicht zu Vereinbarungen bewegt werden, argumentierte er.
Das Gericht hatte früher an dem Tag entschieden, dass das Gesetz International Emergency Economic Powers Act, auf das sich Trump bei den Zöllen beruft, die Verhängung von Zöllen nicht einschließe.
Die US-Regierung beantragte daraufhin beim Obersten Gerichtshof ein Aussetzen der Rechtskraft des Urteils. Dieses wurde daraufhin bis zum 14. Oktober ausgesetzt. Die US-Regierung will nun vor dem Obersten Gerichtshof Revision einlegen.