Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat kurz vor seiner Abreise nach Peking ein Forschungsinstitut für ballistische Interkontinentalraketen (ICBM) besucht.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete am Dienstag, dass Kim am Montag ein dem Generalbüro für Raketen unterstehendes Forschungsinstitut aufgesucht habe. Er habe sich dort über den Prozess der Produktion eines Kohlefaserverbundstoffs und die Produktion eines Raketentriebwerks mit hoher Schubkraft informiert.
Der maximale Schub des neuen Feststofftriebwerks aus Kohlefaserverbundstoff betrage 1.960 Kilonewton (kN). Das Triebwerk werde in der Hwasongpho-19-Serie, einer Interkontinentalrakete, und der Interkontinentalrakete der nächsten Generation Hwasongpho-20 eingesetzt, hieß es.
Die Hwasong-19 ist die größte ICBM im Arsenal Nordkoreas. Mit dem Bericht wurde quasi bekannt gemacht, dass Nordkorea mit der Hwasong-20 an einer ICBM mit besseren Leistungen arbeitet.
Es gilt als denkbar, dass Nordkorea die neue ICBM durch die Erhöhung der Reichweite oder des Sprengkopfgewichts mit einer größeren Zerstörungskraft versehen will.