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Innerkoreanisches

Freigegebene Dokumente: Nordkorea drängte Anfang der 1990er-Jahre auf „Ein Korea“-Ansatz

Write: 2025-09-02 12:31:38Update: 2025-09-02 13:18:46

Freigegebene Dokumente: Nordkorea drängte Anfang der 1990er-Jahre auf „Ein Korea“-Ansatz

Photo : YONHAP News

Laut kürzlich von Seoul freigegebenen Dokumenten hat Nordkorea bei innerkoreanischen Gesprächen Anfang der 1990er Jahre auf einen „Ein Korea“-Ansatz gedrängt. 

Das geht aus am Dienstag vom südkoreanischen Vereinigungsministerium freigegebenen Akten hervor. Diese wurden im Zuge der hochrangigen innerkoreanischen Gespräche zwischen September 1990 und September 1992 angelegt. In dem Zeitraum hatte es acht Treffen gegeben. 

Bei den Gesprächen unter Leitung ihrer Ministerpräsidenten hatten Süd- und Nordkorea damals erstmals seit der Teilung ein Grundlagenabkommen unterzeichnet, das die innerkoreanischen Beziehungen regelt. 

Wie aus den Dokumenten hervorgeht, hatte der Norden während der Gespräche betont, dass beide Seiten ein Korea darstellten. Der Norden hatte damit den Vorschlag des Südens gekontert, Klauseln zur gegenseitigen Anerkennung ihres Wesens und Regimes in das Abkommen aufzunehmen. Nordkorea hatte dies kritisiert, weil damit die Spaltung des Landes vorangetrieben würde. 

Zwar wurden später die Staatsnamen beider Seiten in dem Abkommen genannt. Die Dokumente zeigen aber auch, dass Nordkorea sich im Verlauf der Diskussionen gegen die Verwendung der offiziellen Landesbezeichnungen gewehrt hatte. 

Nordkorea hatte im November 2023 das innerkoreanische Militärabkommen von 2018 aufgekündigt und kurz darauf die innerkoreanischen Beziehungen als solche zwischen zwei feindlichen Staaten definiert.

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