Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in südkoreanischen Unternehmen ist im vergangenen Jahr auf über 30 Prozent gestiegen.
Nach Angaben des Gleichstellungsministeriums betrug der durchschnittliche Jahreslohn pro Kopf in den berichtspflichtigen Unternehmen bei Männern 97,8 Millionen Won (70.228 Dollar) und bei Frauen 67,73 Millionen Won (48.636 Dollar). Daraus ergibt sich eine Lohnlücke zwischen den Geschlechtern von 30,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 26,3 Prozent (plus 4,4 Prozentpunkte).
Auffällig ist, dass sich die Schere trotz sinkender Durchschnittslöhne weiter öffnete. Bei Frauen gingen die Einkommen um 6,7 Prozent zurück, bei Männern um 0,8 Prozent.
Besonders groß ist der Unterschied im Groß- und Einzelhandel (44,1 Prozent), gefolgt vom Bauwesen (41,6 Prozent) und von Information sowie Kommunikation (34,6 Prozent). Deutlich kleiner fällt die Differenz in den Bereichen Kunst, Sport und Freizeitdienstleistungen (15,8 Prozent) sowie im Beherbergungs- und Gaststättengewerbe (17,7 Prozent) aus.
Auch bei der Betriebszugehörigkeit zeigt sich eine Kluft. Männer bleiben im Schnitt 11,8 Jahre, Frauen 9,4 Jahre im Unternehmen.