Die Regierung hat mit Unternehmen eine dringende Beratung über das US-System für die Visumausstellung durchgeführt.
Hintergrund ist, dass über 300 Südkoreaner letzte Woche im Zuge einer Großrazzia auf der Baustelle eines gemeinsamen Batteriewerks von Hyundai Motor Group und LG Energy Solution in den USA festgenommen wurden.
An dem gemeinsam vom Industrieministerium und dem Unternehmerverband FKI veranstalteten Treffen nahmen die meisten Unternehmen teil, die in Großprojekte in den USA investieren. Zu den Teilnehmern zählten Hyundai Motor Group, LG Energy Solution, Samsung SDI, Samsung Electronics, SK Hynix und LG Chem.
Wie verlautete, hätten manche Unternehmensvertreter die Hoffnung geäußert, dass die Regierung für Verbesserungen des US-Systems für die Visavergabe eintritt. Damit sollte sichergestellt werden, dass stabil in den USA investiert werden kann.
Südkoreas Außenministerium drängt bei den USA auf die Einführung eines Arbeitsvisums (E-4) für südkoreanische Fachkräfte. Davon sollen jährlich bis zu 15.000 koreanische Fachkräfte profitieren können. Gesetzentwürfe hierzu konnten bislang aber nicht die letzte Hürde im US-Kongress nehmen.
Südkoreaner reisten daher häufig mit einem B1-Visum (Visum für Geschäftsreisen) oder im Rahmen des visumfreien Programms (ESTA) für geschäftliche Tätigkeiten in die USA. Vor diesem Hintergrund kam es auch zu den Festnahmen in dem Hyundai-Werk.