Google hat erklärt, die Sicherheitsanforderungen der südkoreanischen Regierung für hochauflösende Karten zu akzeptieren.
Cris Turner, Googles Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten und öffentliche Ordnung, machte diese Absicht auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Seoul bekannt.
Google werde die Kooperation mit der südkoreanischen Regierung verstärken, um hinsichtlich des Antrags auf das Speichern detaillierter Kartendaten im Ausland die erhobenen Bedenken zu beseitigen. Zusätzlich zur Verpixelung von sicherheitsrelevanten Einrichtungen auf Satellitenbildern werde die Firma Seouls Forderung nachkommen, Koordinaten von Orten in Korea in- und ausländischen Nutzern von Google Maps nicht bereitzustellen.
Südkorea verbietet aus militärischen und sicherheitspolitischen Gründen die Übertragung hochpräziser Landkarten mit einem Maßstab von weniger als 1:25.000 ins Ausland.
Google hatte 2011 und 2016 vergeblich bei der südkoreanischen Regierung beantragt, das Speichern der Kartendaten auf seinen Servern im Ausland zu genehmigen. Seoul hatte die Anträge mit Verweis auf die Gefahr abgelehnt, dass Informationen über Sicherheitseinrichtungen wie Militärbasen durchsickern könnten.
Das US-Unternehmen stellte im Februar erneut einen Antrag auf die Genehmigung der Übertragung hochpräziser Kartendaten ins Ausland. Die Regierung will bis 11. November entscheiden, ob dem Antrag stattgegeben wird.