Die Bauarbeiten für Fabriken koreanischer Batteriehersteller in den USA sind ins Stocken geraten.
Anlass ist die Festnahme von rund 300 koreanischen Arbeitern bei einer Razzia eines im Bau befindlichen gemeinsamen Batteriewerks von Hyundai Motor Group und LG Energy Solution im Bundesstaat Georgia in der Vorwoche.
Nach Branchenangaben am Mittwoch kommen seit der Razzia am 4. September die Bauarbeiten auf der Baustelle in Georgia nicht mehr richtig voran. Auch auf Baustellen für weitere Batteriefabriken in den USA komme es zu Verzögerungen.
Die Unternehmen hatten Geschäftsreisen in die USA gestoppt und Mitarbeiter auf Geschäftsreise in dem Land zurückbeordert.
Im Falle von LG Energy Solution wurden die Bauarbeiten für vier Werke in den USA, einschließlich der von der Razzia betroffenen Fabrik, de facto ausgesetzt.
SK On schloss zwar den Bau von Fabriken in drei Bundesstaaten ab. Wegen eventueller Probleme bei der Einreise von Technikern für die Ausrüstung wurde eine verspätete Inbetriebnahme der Werke aber wahrscheinlicher.
Das Beratungsunternehmen McKinsey & Company schätzte den Schaden aufgrund eines Produktionsausfalls in einer Batterieproduktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 50 Gigawattstunden auf vier Millionen Dollar am Tag.