US-Präsident Donald Trump soll einen Verbleib der festgenommenen südkoreanischen Arbeiter im Land vorgeschlagen haben.
Sein Vorschlag sei der Grund für Verzögerungen bei den Planungen für die Rückkehr der Arbeiter gewesen.
Das machte ein Beamter des Außenministeriums am Mittwoch (Ortszeit) vor der Presse in der südkoreanischen Botschaft in Washington bekannt.
Die Umstände aufseiten der USA, die zur plötzlichen Verschiebung der für den Tag vorgesehenen Abreise von etwa 300 Arbeitern geführt hätten, seien schließlich bei einem Treffen zwischen Außenminister Cho Hyun und US-Außenminister Marco Rubio geklärt worden, hieß es.
Rubio hatte demnach über eine Anordnung Trumps berichtet, das Verfahren für die Rückkehr auszusetzen. Er wollte Südkoreas Position dazu erfahren, ob sie vielleicht doch in den USA bleiben könnten, um amerikanische Arbeitskräfte auszubilden. Trump habe hervorgehoben, dass es sich bei den festgenommenen Südkoreanern um qualifizierte Arbeitskräfte handele.
Cho habe geantwortet, dass seine Landsleute zutiefst schockiert und erschöpft seien. Es wäre daher besser, wenn sie zunächst nach Hause zurückkehren und später wieder (in den USA) arbeiten würden.
Die USA hätten dies respektiert und erklärt, dass eine schnelle Rückkehr zustande gebracht werde, hieß es.
Der Beamte sprach auch über Berichte über Meinungsverschiedenheiten in den USA, ob die Festgenommen während der Fahrt zum Flughafen Handschellen tragen müssen. Trump habe trotz strikter Vorschriften der Behörde für den Gefangenentransport angeordnet, dass die Arbeiter, wie von Südkorea ausdrücklich verlangt, ohne Handschellen zum Flughafen gebracht werden.