Südkoreas Außenministerium will im Zusammenhang mit der Inhaftierung von Arbeitern in den USA eine Untersuchung zu möglichen Menschenrechtsverletzungen durchführen.
Bei Bedarf werde sich das Ressort in der Angelegenheit an die USA wenden.
Dies sagte ein Beamter des Außenministeriums am Montag gegenüber Reportern.
Es werde geprüft, ob und in welcher Form Südkoreaner nach der Festnahme durch die US-Einwanderungsbehörde von Menschenrechtsverletzungen betroffen waren.
Hierzu würden zunächst Informationen von den Unternehmen eingeholt, denen Mitarbeiter über ihre Erfahrungen berichteten. Wenn nötig, werde die Regierung die Arbeiter selbst anhören, hieß es.
Nach weiteren Angaben des Beamten würden Südkorea und die USA die Auffassung teilen, dass der Vorfall im Grunde auf strukturelle Probleme zurückzuführen sei. Er solle als Gelegenheit dienen, aus der Not eine Tugend zu machen. Es würden verschiedene Fälle dokumentiert. Festgestellte Probleme wolle man gegenüber den USA ansprechen.
Ein grundlegendes Problem sind demnach Schwierigkeiten beim Erhalt von passenden Visa. Mit dem Problem soll sich daher eine gemeinsame Visa-Arbeitsgruppe beider Länder befassen. Hierzu gebe es bereits Kontakte zwischen dem Außenministerium und der US-Botschaft in Seoul, hieß es von anderer Stelle im Ministerium.