Südkorea und die USA haben die Gespräche über Einzelheiten ihres Ende Juli vereinbarten Handelsdeals fortgesetzt.
Südkoreas Handelsminister Yeo Han-koo traf sich am Dienstag (Ortszeit) in Washington mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer.
Besonders umstritten ist die Frage, wie das von Südkorea im Gegenzug für einen gesenkten Zollsatz zugesagte Investitionspaket in Höhe von 350 Milliarden Dollar im Detail aussehen und umgesetzt werden soll.
Die USA fordern eine ähnliche Einigung wie die mit Japan. Südkorea soll Finanzmittel in bar zur Verfügung stellen, über deren Einsatz entscheiden die USA selbst. 90 Prozent der mit den Investitionen erzielten Gewinne sollen an die USA gehen.
Mit Verweis auf möglicherweise schwerwiegende negative Auswirkungen auf die nationale Wirtschaft, darunter eine eventuelle Fiskalkrise und eine Krise am Devisenmarkt, beharrt Südkorea auf der Position, dass die Forderung der USA kaum akzeptierbar sei.
Wie verlautete, habe Yeo während des USA-Besuchs mehrere Vertreter der Regierung und Öffentlichkeit getroffen, um Unterstützung zu gewinnen und den öffentlichen Diskurs im Interesse Südkoreas zu beeinflussen.