Der chinesische Außenminister Wang Yi hat beim Treffen mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Cho Hyun eine offenbar gegen die USA gerichtete Botschaft übermittelt.
Nach Angaben des Außenministeriums am Mittwoch, unmittelbar nach dem Treffen in Peking, forderte Wang dazu auf, sich Handelsprotektionismus entgegenzustellen. Er sprach von einer Situation, in der einseitige Schikanen verbreitet seien.
China befindet sich in einem Handelskonflikt mit den USA, die eine „America First“-Politik verfolgen. Peking hat wiederholt gefordert, die auf Öffnung und Zusammenarbeit beruhende internationale Handelsordnung zu schützen.
In der Mitteilung des chinesischen Außenministeriums wurden die USA jedoch nicht namentlich genannt.
Wang sagte auch, dass die Staatsoberhäupter beider Länder seit dem Amtsantritt von Präsident Lee Jae Myung einen wichtigen Konsens über die Weiterentwicklung der strategischen Partnerschaft erzielt hätten.
Außerdem wollten sich beide Länder als Gastgeber der APEC-Gipfeltreffen jeweils in diesem und nächstem Jahr für eine erfolgreiche Austragung abstimmen und gegenseitig unterstützen.