Der südkoreanische Handelsminister Yeo Han-koo hat bei den Folgegesprächen mit den USA zu den Zollverhandlungen darauf hingewiesen, dass Südkorea sich von Japan unterscheidet.
Das sagte Yeo am frühen Freitagmorgen nach seiner Rückkehr aus den USA vor Reportern am Internationalen Flughafen Incheon.
Er habe sich mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und einflussreichen Mitgliedern des Kongresses getroffen, um Lösungen für die Visafrage zu finden, hieß es.
Südkorea und die USA hatten sich Ende Juli auf einen Handelsdeal geeinigt, nach dem die USA die reziproken Zölle und die Autozölle gegenüber Südkorea von 25 Prozent auf 15 Prozent senken sollen. Im Gegenzug hatte Seoul Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar in den USA zugesichert.
Jedoch gab es Differenzen über die Einzelheiten der Einigung. Unklar blieb zum Beispiel, wie die Gewinne aufgeteilt werden.
Japan hatte sich vor Südkorea mit den USA über die Zölle einigen können. Vereinbart wurden die Senkung der gegenseitigen Zölle und der Autozölle auf 15 Prozent und Investitionen Japans in Höhe von 550 Milliarden Dollar.
Beide Länder hatten im Anschluss an Arbeitsgespräche eine Absichtserklärung unterzeichnet. Demnach entscheiden die USA, wo das Geld eingesetzt wird. 90 Prozent der Gewinne aus dem Investitionspaket sollen an die USA gehen.