Die US-Regierung hat die Senkung der Zölle auf Autos und Autoteile aus der Europäischen Union auf 15 Prozent festgeschrieben.
Damit wird der Druck für Südkorea, die Verhandlungen mit den USA rasch abzuschließen, voraussichtlich weiter zunehmen. Der Zollsatz für koreanische Autos liegt derzeit noch bei 25 Prozent.
Das US-Handelsministerium und das Büro des Handelsbeauftragten (USTR) bestätigten die Zollsenkung für europäische Autos in einem Entwurf der Mitteilung am Mittwoch (Ortszeit) noch vor der formellen Veröffentlichung im Amtsblatt am Donnerstag.
Voraussetzung für den gesenkten Zollsatz war, dass die EU Gesetze für die Abschaffung der Zölle auf amerikanische Industrieprodukte und einen bevorzugten Marktzugang für einige Agrar- und Fischereierzeugnisse aus den USA ausarbeitet.
Auch Südkorea hatte sich mit den USA im Juli darauf geeinigt, dass die US-Zölle für koreanische Autos auf 15 Prozent gesenkt werden. Da die Folgegespräche über Einzelheiten des von Seoul zugesagten Investitionspaketes nicht reibungslos verliefen, gilt noch der 25-prozentige Zollsatz.
Aufgrund eines großen Anteils der Produktion in den USA wird kurzfristig nur mit geringen Auswirkungen gerechnet. Jedoch weisen Experten auch darauf hin, dass Autos und Automobilkomponenten, die in Südkorea gefertigt werden, im Preiswettbewerb im Nachteil sein würden.