Die nach zehn Jahren wieder eingeführten UN-Sanktionen gegen den Iran werden nach Einschätzung der Regierung nur begrenzte Auswirkungen auf Südkorea haben.
Das erklärte das Außenministerium in Seoul am Sonntag. Begründet wurde die Einschätzung mit einem geringen Handelsvolumen mit dem Iran. Dieses war unter anderem als Folge der US-Sanktionen gesunken.
Südkorea wolle sich als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft weiterhin an den Bemühungen um eine friedliche Lösung für die iranische Nuklearfrage sowie Frieden und Stabilität im Nahen Osten beteiligen. Die verschiedenen Ministerien würden sich außerdem dafür einsetzen, dass südkoreanische Unternehmen möglichst wenig Schwierigkeiten bekämen.
Laut dem Außenministerium gelten die im Januar 2016 aufgehobenen Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen den Iran ab 9 Uhr am Sonntag koreanischer Zeit wieder. Grundlage sei das Verfahren zur Wiederherstellung der Strafmaßnahmen nach der Resolution 2231.