Präsident Lee Jae Myung hat sich für Menschenrechtsverletzungen in Fällen von Auslandsadoptionen in der Vergangenheit entschuldigt.
Er schrieb am Donnerstag in sozialen Netzwerken, dass aufgrund von Gerichtsurteilen und einer Untersuchung der Kommission für Wahrheit und Versöhnung einige ungerechtfertigte Menschenrechtsverletzungen im Zuge von Auslandsadoptionen bestätigt worden seien. Es könnte sein, dass der Staat dabei seiner Rolle nicht gerecht geworden sei.
Im Namen der Republik Korea entschuldige er sich bei den ins Ausland Adoptierten, ihren Familien sowie ihren Herkunftsfamilien, die bisher gelitten hätten, aufrichtig und spreche tröstende Worte aus, hieß es.
Lee wies darauf hin, dass Südkorea ab dem 1. Oktober formeller Vertragsstaat des Haager Adoptionsübereinkommens sei. Damit habe das Land der internationalen Gemeinschaft versprochen, dem Schutz der Rechte der Kinder oberste Priorität einzuräumen und die Adoptionsverfahren im In- und Ausland transparent und verantwortungsvoll durchzuführen.
Mit dem Inkrafttreten des Sondergesetzes über Inlandsadoptionen und des Gesetzes über internationale Adoptionen im Juli sei ein System dafür geschaffen worden, dass Staat und Gebietskörperschaften die Verantwortung für Adoptionsverfahren tragen. Der Staat werde von nun an ein starker Schutzzaun für die Adoptivkinder sein, betonte Lee weiter.