Das südkoreanische Militär hat am Mittwoch die 2022 ausgesetzte Bergung sterblicher Überreste von Kriegsgefallenen in der Umgebung des Hügels Baengma in Cheorwon wiederaufgenommen.
Das gab das Verteidigungsministerium bekannt.
Das Bergungsprojekt war nach dem 2018 unterzeichneten innerkoreanischen Militärabkommen eingeleitet worden. Süd- und Nordkorea hatten sich auf ein Probeprojekt geeinigt, bei dem in der demilitarisierten Zone (DMZ) in Cheorwon in der Provinz Gangwon gemeinsam Überreste von im Koreakrieg Gefallenen geborgen werden sollen.
Der Süden hatte im April 2019 auf seiner Seite der DMZ mit entsprechenden Arbeiten begonnen. Der Norden war jedoch in seinem Bereich nicht aktiv geworden, deshalb wurde das Projekt von Südkorea allein durchgeführt.
Das südkoreanische Militär stellte das Projekt dann im November 2022 ein. Ausschlaggebend hierfür waren Bedenken wegen der angespannten Sicherheitslage.
In der Umgebung des Hügels Hwasalmeori wurden im Zeitraum von 2019 bis 2021 die Gebeine von 424 Personen gefunden. Am Hügel Baengma konnten zwischen 2021 und 2022 die Überreste von 67 Personen gefunden werden.