In der Ukraine ist erstmals Streumunition nordkoreanischer Herkunft an einer russischen Drohne nachgewiesen worden.
Das berichtete die „New York Times“ am Donnerstag (Ortszeit). Demnach habe ein Team des britischen Forschungsinstituts Conflict Armament Research (CAR) Ende September die nahe Cherson geborgene russische Drohne untersucht und seine Befunde in einem Bericht vorgestellt.
Laut dem Bericht sei nordkoreanische Submunition stark modifiziert und auf einer sogenannten FPV-Drohne (First-Person-View) montiert gewesen. FPV-Drohnen sind mit einer Kamera ausgestattet und lassen sich in Echtzeit steuern. Eine Prägung weise das Herstellungsjahr 2000 aus.
Damit sei erstmals belegt, dass Nordkorea Streumunition für kleine Drohnen an Russland geliefert habe.
Laut NYT ziehe sich Nordkorea personell weitgehend von der Front zurück, erweitere jedoch das Spektrum der an Russland gelieferten Munition.