Nach Angaben eines staatlichen Forschungsinstituts hält Nordkorea Zehntausende Menschen in politischen Lagern fest und setzt sie zur Zwangsarbeit ein.
Das Korea-Institut für Nationale Vereinigung (KINU) legte am Freitag einen Bericht vor. Demnach betreibe Nordkorea derzeit vier Lager für politische Gefangene. Dort seien zwischen 53.000 und 65.000 Menschen untergebracht.
Eines der Lager liege nur rund drei Kilometer vom Atomtestgelände in Punggye-ri entfernt. Das in Washington ansässige Komitee für Menschenrechte in Nordkorea (HRNK) halte es daher für möglich, dass Insassen des Lagers 16 für Arbeiten an Nuklearanlagen eingesetzt worden sind.
Das international bekannte Lager Yodok sei dem Bericht zufolge um das Jahr 2019 geschlossen worden. Über die dortigen Missstände hatten Geflüchtete der Außenwelt berichtet.