Die neue japanische Premierministerin Sanae Takaichi hat betont, dass die Bedeutung der japanisch-koreanischen Beziehungen weiter wächst.
Dies äußerte Takaichi auf der ersten Pressekonferenz nach ihrem Amtsantritt am Dienstagabend an ihrem Amtssitz in Tokio.
Sie bezeichnete Südkorea als wichtigen Nachbarn und Partner, der für die Bewältigung vieler globaler Herausforderungen gebraucht werde.
Sie möchte die japanisch-koreanischen Beziehungen zukunftsorientiert und stabil weiterentwickeln, sagte sie. Zudem hoffe sie auf ein Treffen mit Präsident Lee Jae Myung.
Takaichi verwies darüber hinaus auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Japan, den USA und Südkorea in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaftssicherheit, um auf Nordkorea zu reagieren. Daher wolle sie auch aus strategischer Sicht die Kooperation ganz bestimmt vorantreiben.
Sie ging auch auf Bedenken in Südkorea ein, dass sich die Beziehungen unter ihrer Führung verschlechtern könnten. Offenbar gebe es viele Bedenken, sie möge aber koreanisches Gim (getrockneten Seetang) sehr gerne, sie benutze koreanische Kosmetikprodukte und schaue sich koreanische Dramen an.
Takaichi gilt als nationalkonservativ und ist für ihre Besuche des umstrittenen Yasukuni-Schreins bekannt, in dem auch verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden.