Nordkorea hat Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi als Vertreterin rechtskonservativer Kräfte bezeichnet.
Die staatliche Zeitung „Rodong Sinmun“ warf Takaichi am Donnerstag vor, die Verbrechen des japanischen Kaiserreichs verherrlicht und ihre Besuche des Yasukuni-Schreins, eines Symbols des japanischen Militarismus, gerechtfertigt zu haben.
Dies ist die erste mediale Reaktion Nordkoreas auf Takaichi, die in der Vorwoche ihr Amt antrat.
Die Zeitung kritisierte auch das Wahlversprechen der Politikerin, die Japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte in der Verfassung direkt zu erwähnen. Sie wolle Japan in einen vollständigen Kriegsstaat verwandeln, um dessen alten, in der Vergangenheit nicht erfüllten Traum von der „Großostasiatischen Wohlstandssphäre“ zu verwirklichen.
Es sei klar, dass sich am Rechtsruck in Japan nichts ändern und ein noch gefährlicherer Weg beschritten werde, betonte die Zeitung.