Der südkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Cha Ji-hoon, hat sich mit der UN-Sonderberichterstatterin für Menschenhandel, Siobhán Mullally, getroffen.
Laut Südkoreas UN-Vertretung gab es beim Treffen am Donnerstag (Ortszeit) einen Meinungsaustausch darüber, dass südkoreanische Staatsangehörige in letzter Zeit Opfer von Jobbetrug und Freiheitsentziehung in Kambodscha wurden.
Cha sagte, dass sich Online-Betrug unabhängig von Grenzen und Nationalitäten zu einem universellen Problem entwickele und humanitäre Krisen sowie Menschenrechtskrisen auslöse. Er bat um eine ständige Rolle bei der Stärkung des Vorgehens auf UN-Ebene.
Laut der UN-Vertretung war Mullally mit der Dringlichkeit internationaler Bemühungen in der Angelegenheit einverstanden, darunter auch solche der Vereinten Nationen. Denn neue Formen von Menschenhandel, einschließlich des Online-Betrugs, seien eine schwerwiegende Herausforderung, die das Leben und die Sicherheit der gesamten Menschheit bedrohe.
Mullally hatte im März mit dem UN-Sonderberichterstatter für zeitgenössische Formen der Sklaverei, Tomoya Obokata, ein gemeinsames Schreiben an die Vereinigung südostasiatischer Staaten, ASEAN, geschickt. Darin hatten sie Bedenken über die Menschenrechtsverletzungen in Betrugszentren in Südostasien geäußert.