Die südkoreanische Regierung will offenbar eine ressortübergreifende Taskforce zum Bau atomgetriebener U-Boote einrichten.
Das berichteten Regierungsquellen am Freitag. Demnach sollen das Verteidigungs- und das Außenministerium sowie weitere Behörden in das Projekt eingebunden werden. Das Vorhaben gilt als größtes Rüstungsbeschaffungsprojekt in der Geschichte des Landes.
Angesichts der Größenordnung könne das Verteidigungsministerium das Programm nicht allein stemmen, hieß es.
Den Angaben zufolge plant das Militär, ab Mitte der 2030er-Jahre mindestens vier U-Boote mit einer Verdrängung von 5.000 Tonnen zu bauen.
Derzeit betreiben nur sechs Staaten atomgetriebene U-Boote, darunter die USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Indien. Australien will mit US-Unterstützung um 2030 erstmals solche Kriegsschiffe in Dienst stellen. 
Beim Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Mittwoch in Gyeongju hatte Präsident Lee Jae Myung um die Versorgung Südkoreas mit nuklearem Brennstoff gebeten. Die Treibstofffrage gilt als größte Hürde für das Projekt. Trump stimmte bereits tags darauf über seine Social-Media-Plattform Truth Social zu. Damit bietet sich nach rund drei Jahrzehnten erstmals wieder die Möglichkeit, über Atom-U-Boote verfügen zu können.