Kim Yong-nam, ehemaliger Vorsitzender des Ständigen Ausschusses der Obersten Volksversammlung Nordkoreas, ist am Montag verstorben. 

Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete am Dienstag, dass Kim im Alter von 97 Jahren gestorben sei. Kim, Revolutionär der alten Generation, habe herausragende Verdienste in der Geschichte der Stärkung und Entwicklung der Partei und des Staates hinterlassen. 

Machthaber Kim Jong-un stattete am Dienstag zusammen mit führenden Funktionären einen Kondolenzbesuch in einer Halle in Pjöngjang ab, wo der Leichnam von Kim Yong-nam aufgebahrt ist. 

Kim Yong-nam war als Diplomat in der Internationalen Abteilung der Arbeiterpartei und im Außenministerium tätig. Seit der Amtszeit von Staatsgründer Kim Il-sung hatte er stets wichtige Ämter im auswärtigen Bereich bekleidet. 

Auch nach den Machtwechseln von Kim Il-sung über Kim Jong-il hin zu Kim Jong-un war der Verstorbene niemals degradiert worden. Andere hochrangige Funktionäre in Nordkorea hatten diese Erfahrung zumindest einmal gemacht.